Was ist Schiffbau?

„Als Schiffbau bezeichnet man die Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Entwicklung von Schiffen befasst“

Aber Schiffbau ist noch viel mehr. 

Schiffe sind so ziemlich die größten und komplexesten „lebenden“ Systeme, die es auf dieser Welt gibt. 

Und ebenso vielseitig sind die Aufgaben als Schiffbauer*in.

Von Entwurf, Konstruktion, Strukturanalyse, über Maschinenanlagen, bis hin zur Ausrüstung ist Schiffbau eine der am breitesten gefächertsten Ingenieurswissenschaften. 

Am Ende des Tages können wir als Schiffbauingeneur*innen aber noch sehr viel mehr als Schiffe zu bauen und auszurüsten – wir können bei Klassifikationsgesellschaften (das ist der TÜV für Schiffe), in Zuliefererbetrieben, in der Forschung und bei vielen weiteren spannenden Arbeitgebern arbeiten. So ist auch der ein oder andere Schiffbauer später bei Airbus gelandet und hat Flugzeuge gebaut, auch das geht.

Wieso Schiffbau studieren?

Ohne den Schiffbau ist die Welt nicht vorstellbar.

Für die Zukunft werden umweltfreundliche, klimaneutrale Antriebe den Schiffbau bestimmen. Das Potenzial für den Klimaschutz ist riesig. Die Energiewende im Schiffbau zu meistern, wird sehr wichtig für Reedereien und Werften, für die große Zulieferindustrie und so am Ende für jeden einzelnen Menschen sein.

Die Herausforderung ist groß: strenge Umweltauflagen und größere Schiffe, die immer komplexer gebaut werden, brauchen gute Ingenieure, die sich auf das Abenteuer Schiffbau einlassen.

Der Klimawandel hat für uns Schiffbauer*innen noch einen weiteren interessanten Nebeneffekt: Die arktischen Meere werden durch das Tauen des Eises nach und nach auch für den normalen Schiffsverkehr interessant. Das Thema „Eis(-klassen)“ bekommt daher aktuell immer mehr Aufmerksamkeit und verspricht ein weiteres interessantes Arbeitsfeld.

Der Schiffbau in Deutschland bietet zudem ein spannendes, hochtechnologisches Arbeitsfeld. Um weltweit konkurrenzfähig zu sein, betreiben die Werften, Ingenieurbüros und Zulieferer Spezialschiffbau auf höchstem Niveau. Das verspricht viele interessante und abwechslungsreiche Projekte mit vielen Herausforderungen und Platz für kreative Ideen und Innovationen.

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Neben dem Schiffbau direkt beschäftigen sich „Schiffbauer*innen“ mit aller Art von Konstruktionen auf und unter Wasser.

Dazu gehören neben den klassischen Offshore Anlagen auch U-Boote und sonstige Meerestechnische Konstruktionen. 

Wieso Schiffbau in Hamburg?

Hamburg ist der ideale Standort, um Schiffbau zu studieren! 

Mit dem drittgrößten europäischen Hafen und einer starken maritimen Industrie hast du hier den direkten Praxisbezug im Blick und kannst bei vielen Exkursionen und Firmenbesuchen schon im Studium direkte Kontakte zu den potentiellen Arbeitgebern knüpfen und hast auch die Chance auf coole Werkstudentenjobs oder Bachelorarbeitsthemen. 

Die Lehre der TU im Bereich des Schiffbau ist international anerkannt  – dadurch habt ihr mit einem Abschluss an der TU die besten Jobchancen bzw. Chancen auf eine Annahme an einer anderen Universität.

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Auch für das studentische Leben bietet Hamburg alles was man sich wünschen kann:

Partygänger werden auf den zahlreichen Unipartys oder auf den berühmten Partymeilen „Reeperbahn“ oder der „Schanze“ glücklich, Sportbegeisterte können sich beim Hochschulsport oder bei sämtlichen Wassersportarten austoben und für gemeinsame Aktivitäten mit den Kommillition*innen bietet das Hamburger Umland mit Badeseen, Mountainbike-Strecken, Heidelandschaften, Apfelplantagen und vielem mehr eine Vielzahl an Möglichkeiten. 

Das Schiffbaustudium an der TU Hamburg

Als einzige deutsche Universität bietet die TU Hamburg einen eigenständigen Bachelorstudiengang Schiffbau an. Dieser vermittelt dir ein umfassendes Wissen in allen wichtigen naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen wie Mathematik, Mechanik, Thermodynamik und Werkstoffkunde. Außerdem lernst du, Schiffe zu konstruieren und sie zu entwerfen. Du verstehst, warum ein Schiff schwimmt, wie man es antreibt und wie es im Wasser allen Extrembedingungen standhält.

Weitere Infos über das Schiffbaustudium an der TUHH findest du hier:

 

Mehr Informationen zur Bewerbung gibt es hier:

Die Fachschaft Schiffbau

Schiffbaustudierende kann man auf dem Campus leicht identifizieren: Alle „getauften“ Lattenjünger tragen den typischen blauen Schiffbauerpulli. 

Die Schiffbaufachschaft ist auch eine der aktiveren Fachschaften auf dem Campus, ob es die Arbeit an den eigenen Renntretbooten in der eigenen „Werft“ ist oder die Planung des nächsten Events (Fachschaftsversammlungen, Firmenkontaktabende, Unipartys,…) – immer gibt es viel zu tun.

Mit den Renntretbooten nehmen wir auch immer sehr erfolgreich an der International Waterbike Regatta teil. 

Und das Coole ist: Jeder der will kann mitmachen! Unter den Schiffbauern kennt und schätzt man sich und jeder Neuling – sofern er das möchte – wird mit Freude in die Gemeinschaft aufgenommen.

Mehr Infos zur Fachschaft findest du auf der hier.

FAQ

In den Medien ist ständig die Rede vom „Werftensterben“/“Werftenkrise“, den großen „Drecksschleudern“ womit Klimaschädlichkeit suggeriert wird oder den großen neuen Werften in China und Korea, die deutlich günstiger wie am Fließband die ganz großen Schiffe bauen.

Das ist grundsätzlich erstmal nicht falsch, unterschlägt aber beispielsweise das Schiffe im Verhältnis zum Transportvolumen die aktuell klimafreundlichste Transportmöglichkeit über eine Langstecke sind oder das in der Schiffbaubranche händeringend gut ausgebildete Ingenieur*innen gesucht werden und in den kommenden Jahren hunderte von Arbeitsplätzen besetzt werden müssen.

Als gut ausgebildete Ingenieur*in hat man in der Branche sehr gute Jobaussichten und ist durch seine breite Ausbildung außerdem dazu befähigt später in andere Branchen zu wechseln, Schiffbauer*innen sind zum Beispiel in der Luftfahrt und dem Bauwesen sehr beliebt.

Schiffbauingenieurswesen ist eine der am breitesten gefächerten Ingenieurswissenschaften die es gibt, mit einer guten Ausbildung kann man später auch in anderen Branchen, wie der Luftfahrt oder dem Bauingenieurswesen tätig werden. 

Ums kurz zu machen: Nein, ist er nicht.

Kurz gesagt lernt man an einer FH, wie man ein Schiff baut, während man an der technischen Uni lernt, warum die Schiffe so gebaut werden, wie sie gebaut werden und vor allem, wie man sie noch bauen könnte. Wer also ein zukunftsorientiertes Studium sucht, ist an der TU genau richtig.

Kontakt

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Dann schreib uns gerne eine Nachricht an hok@hf-latte.de

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